Die Geschichte
Der "Alpenverein Bergheim e.V." ist am 28.Januar 1927 in Barmen von Interessenten aus Elternschaft, Schülern und Förderern der damaligen Oberrealschule zu Barmen und des Realgymnasiums zu Haspe in Westfalen gegründet und ins Vereinsregister eingetragen worden. Zweck dieses Vereins war die Unterhaltung und Förderung eines Schullandheims als Ort, an dem Schülerinnen und Schüler die Natur kennenlernen, sich sportlich betätigen können und insbesondere "Gemeinschaft erleben" sollten. Der Schulleiter der Oberrealschule in Haspe war ehemals Schüler der Oberrealschule Barmen, dort später unterrichtender Studienrat und begeisterter Bergsteiger und Skiläufer. Es setzte sich mit Mut und großem Engagement für den Erwerb eines Bergheims als Freizeitheim für beide Schulen ein.
Im Herbst 1926 bot sich die Gelegenheit, ein Haus in Latschau in Vorarlberg zu kaufen. Spendenaufrufe brachten in kurzer Zeit 4000,- Reichsmark zusammen. Über Zeitungsartikel und Elternversammlungen wurden weitere Spenden gesammelt, sodass in der Woche nach Ostern 1927 die Ersteigerung des gewünschten Hauses zur Nutzung für beide Schulen gelang.
Bis zu 20 Schüler konnten zu Freizeiten im Sommer oder Winter im Haus kostengünstig untergebracht werden. Nach jahrelanger Nutzung musste dieses erste Haus dem Bau eines Stausees der Illwerke weichen, und unterhalb des alten Hauses wurde das neue, heute genutzte Haus Sulzfluh im Montafoner Stil errichtet. 1939 wurde es eingeweiht und bis 1944 von Gruppen beider Schule besucht.
Nach 1945 wurde die Immobilie in Folge des 2. Weltkriegs beschlagnahmt, im Oktober 1958 erfolgte allerdings die bedingungslose Rückgabe des Bergheims durch das Bundesministerium der Finanzen in Wien. Seit Weihnachten 1952 waren zum ersten Mal wieder Gruppen im Bergheim und von 1963 an fanden wieder sehr regelmäßig Fahrten von Gruppen in das Bergheim statt. Aus dem Realgymnasium Hagen wurde zwischenzeitlich das Ernst Meister Gymnasium, aus der Oberrealschule das Carl-Duisberg-Gymnasium und im Laufe der Jahre besuchten auch Mädchen die genannten Schulen.
Die notwendige getrennte Unterbringung im Haus, wie auch der Bedarf, ganze Klassen auf Klassenfahrten zu schicken, machten einen Ausbau des Hauses notwendig, mit dem auch eine Aufwertung sanitärer Anlagen verbunden war. Das für diesen Ausbau notwendige Geld wurde über den Verkauf eines Grundstücksanteils aufgebracht.